Bergmusikkorps „Glück Auf“ Oelsnitz (Deutschland)

Musikalischer Leiter:
Tilo Nüßler

Bergmusikkorps „Glück Auf“ Oelsnitz

Zum ersten Mal begrüßen wir bei uns den Musikverein, der die Tradition des Steinkohlebergbaus im Erzgebirge mit moderner Unterhaltungsmusik verbindet.

Das Orchester entstand aus der Kapelle des ehemaligen „Kaiserin-Augusta-Schachts“, dem späteren „Karl-Liebknecht-Schacht“ in Oelsnitz. Von jeher begleitete der Klangkörper aus der Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenregion Feste und Feiern in der Region, die vom Bergbau und dessen Folgeindustrie geprägt ist.

Nach der politischen Wende wurde 1991 der Verein „Oelsnitzer Blasmusikanten e.V.“ gegründet – als erster eingetragener Verein für Blasmusik im damaligen Landkreis Stollberg. Mit gerade mal 17 Mitgliedern begann Dirigent Tilo Nüßler die Geschicke des Musikvereins zu lenken. Der heute noch aktive Vereinsvorsitzende hatte mit seiner künstlerischen und organisatorischen Arbeit Erfolg. Sein Konzept, das bergmännische Brauchtum zu pflegen und sie mit Unterhaltungsmusik zu bereichern, geht auf und bringt weitere Musizierende. Durch Sänger erweitern sich Repertoire und Einsatzmöglichkeiten zusätzlich. So kann das Orchester bei Formaten vom Frühschoppen über Festkonzerte bis hin zur Tanzmusik begeistern.

Die Arbeit des Orchesters wurde im Jahr 2001 besonders gewürdigt: der Sächsische Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine verleiht dem Musikverein den Titels eines „Bergmusikkorps“.

1991 haben die Oelsnitzer Blasmusikanten das Heimatfest ins Leben gerufen – eine der vielen Veranstaltungen, die sich bis heute bewährt haben. Die Corona-Pandemie macht das Orchester erfinderisch und es entwickelt ein neues Format, das „Glückaufleuchten“. Ein multimediales Outdoor-Projekt als Zeitreise durch die Bergbaugeschichte, das Musik, Lichtinszenierung, Laserhow, Feuerwerk mit historischen Bildern auf einer großen LED-Leinwand und Gastronomie verbindet.

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